Wenn man Zahnersatz zum Herausnehmen trägt, sollte man annehmen, dass die Pflege einfacher ist. Aber so leicht ist es leider auch nicht. Die guten alten Tablettenreiniger schaffen es häufig nicht, Plaque oder gar Zahnstein rückstandslos vom Zahnersatz zu entfernen. Wenn Prothesen über Nacht in Reinigungslösung liegen bleiben, kann der Kunststoff sogar auf Dauer Schaden nehmen.
Belag auf Zahnprothesen verursacht aber auch intensiven Mundgeruch, der einsam machen kann. Wichtig ist die optische Kontrolle bei der Reinigung des Zahnersatzes - also bitte Brille tragen!
Für die manuelle Reinigung kommen Zahnbürsten oder spezielle Prothsenbürsten zum Einsatz.
Mit Wattestäbchen können die Innenflächen von Teleskopen gründlich gesäubert werden.
Bei der Anwendung von Zahnpasta bitte darauf achten, dass diese nicht zu abrasiv ist, weil dadurch das Material des Zahnersatzes zerkratzt wird und dann Zahnbeläge umso schneller anhaften.
Tipp: Flüssige Seife oder Spülmittel verwenden.
Komfortabel sind kleine Ultraschallgeräte für die Prothesenreinigung. Der Ersatz wird in einen Wasserbehälter gelegt und die Reinigung erfolgt durch Ultraschalleinwirkung. Dieses Verfahren eignet sich besonders, wenn man auf die Hilfe anderer Menschen bei der Prothesenpflege angewiesen ist. Denn es ist schon so, dass Hilfskräfte meistens ungern, fremden Zahnersatz pflegen. Solche elektrisch betriebenen Geräte sind im Sanitätsfachhandel oder ggf. über den Zahnarzt zu beziehen.
Menschen, die kombiniert festsitzend-herausnehmbaren Ersatz tragen, müssen auch die Kronen, Implantatstege oder wie auch immer die Prothetik-Strukturen innerhalb des Mundes aussehen, gründlich reinigen. Wenn diese Strukturen wenig zahnähnlich aussehen, ist die Reinigung manchmal gar nicht so einfach. In diesen Fällen klappt die Reinigung mit elektrischen Schallzahnbürsten häufig besser.
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