Diabetes ist nicht im eigentlichen Sinne heilbar, sondern lediglich aufwändig behandelbar. Mit den Möglichkeiten der modernen Medizin und dem konsequenten Einhalten der Therapie kann dem Insulindefizit entgegengesteuert werden.
Typ I-Diabetes ist für die Betroffenen bisher ein unausweichliches Schicksal, das zuweilen schon von Kindern ein hohes Maß an Verzicht, Konsequenz und Gewissenhaftigkeit bei der notwendigen Medikation verlangt.
Typ II-Diabetes zu vermeiden, ist sicherlich die beste Strategie. Vermeidung von Übergewicht, eine ausgewogene nicht kohlenhydratbetonte Ernährung und ausreichend sportliche Betätigung stehen hierbei im Vordergrund. Die diesbezüglichen Hinweise und Programme zur gesunden Lebensweise sind zahlreich vorhanden. Es kommt darauf an, dass diese auch jedem Menschen nahegebracht werden und jeder der Einsicht auch die notwendige Verhaltensänderung folgen lässt.
Nach Untersuchungen der Deutschen Mundgesundheitsstudie von 2005 leiden 73 % der Erwachsenen und 88 % der Senioren zumindest an einem Zahn an einer Erkrankung des Zahnhalteapparates, also nicht nur an einer oberflächlichen Zahnfleischentzündung; es sind schon tiefere Gewebsschichten betroffen.
Wird der Blutzuckerspiegel engmaschig kontrolliert und ist gut eingestellt, ist der Erfolg einer antientzündlichen Parodontaltherapie aber genau so gut wie bei Nichtdiabetikern. Das Behandlungsergebnis kann gleichermaßen gut aufrechterhalten werden. Entgleist der Blutzuckerwert allerdings, stellen sich sehr schnell Entzündungszeichen des Zahnfleischs ein, die einer erneuten Therapie bedürfen.
Daraus ergeben sich in Bezug auf die Zähne folgende Ratschläge für Diabetiker:
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